Ersatzneubau SKO 26 Marloffstein mit Renaturierung Kupfersgraben
Der in den 1980er Jahren errichtete Stauraumkanal entspricht in mehreren Punkten nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Die Anlage entlastet das Regenwasser unter Druck in den Kupfersgraben. Dies bedeutet auch, dass keine Überwachung der Anlage mittels Messtechnik möglich ist, es keinen Feststoffrückhalt gibt und selbst aus den verschraubten Schachtabdeckungen das Abwasser austritt. Die Folge ist ein ausgespültes und mit Hygieneartikeln verunziertes Gewässerbett des Kupfersgrabens.
Der Ersatzneubau erhält nun mehr Speichervolumen, einen Feststoffrückhalt, eine moderne Überwachung der Anlage mittels Messtechnik, Kameraüberwachung des Drosselorgans und Anbindung an die Schaltwarte. Zusätzlich wird noch ein Energievernichtungsbauwerk das Entlastungswassers vor dem Kupfersgraben bremsen und sanft einleiten.
Der Kupfersgraben wird im Anschluss renaturiert. Das beauftragte Ingenieurbüro wird in seiner Planung Schäden beheben und dem Bachbett teilweise mehr Raum geben. Der Bereich in welchem Auflandungen das Bachbett fast vollständig aufgefüllt haben soll wieder leistungsfähiger werden – sprich, vertieft werden.
Sobald die beantragte Genehmigung für die Anlage vom Landratsamt erteilt wird, erfolgt die Ausschreibung und der Bau des neuen Stauraumkanals in Gfk-Bauweise.